Siegfried oder Sigurt von Xanten

Die Sage vom großen Helden Siegfried hat sich in der Zeit der großen Völkerwanderung ca. 800 bis 1000 nach Chr. zugetragen.

Da gab es noch Riesen, mächtige Zwerge, Feen, feuerspeiende Drachen, mutige Königssöhne und edele Jungfrauen.

Große Schätze wurden bewacht (Nibelungenschatz) und es gab Waffen, mit denen man unschlagbar war.

Das Schwert Balmung, welches Siegfried den Königssöhnen Schilburg und Nibelungen abgenommen hatte, oder die

Tarnkappe, die er dem Zwerg Alberich im Kampf entwenden konnte.

 

                                                              

 

Siegfried im Kampf mit dem Zwerg Alberich. Zu Siegfrieds Füßen liegt ein getöteter Riese.

 

                   Es war aber auch eine Zeit, die mit dem Königssohn Siegfried begann:

Er war der Sohn von König Sigmund und der Königin Sieglinde von Xanten, er war gut erzogen und als Jüngling schon sehr mutig und als kühner Kämpfer bekannt. Als Ritter besiegte er zwölf Riesen, bewang den Zwerg Alberich und erschlug im Kampf noch siebenhundert Recken. Den Drachen Fafnir bezwang Siegfried nach einem zähen Kampf und badete in seinem Blut, was ihn unverwundbar machte, bis auf eine Stelle zwischen den Schultern, wohin ein Lindenblatt gefallen war. Es sind noch andere Heldentaten von Siegfried zu erzählen, aber es würde die Seite sprengen.     

 

                   Und mit Verrat und Treue, Liebe und Hass, Glück und Verderben, Mord und Totschlag endete.         

 

                                                                                                    

                                              Siegfried im Kampf mit dem Drachen Fafnir

 

Siegfried lernte die schöne, edle Königstocher Kriemhild aus Burgund in Worms am Rhein kennen, und er verliebte sich in sie. Er beschenkte sie reichlich mit Gold, Silber und edlen Gewändern, was schon den Neid anderer Familienmitglieder anstachelte. Mit seiner Schwägerin Brunhild, selbst eine Schönheit und Königstochter, hatte er eine neue Feindin. Sie hasste Kriemhild wegen ihm und schmiedete mit dem Recken Hagen von Tronje, ein alter Kämpfer, einen hinterlistigen Plan, der auch mit dem Tod von Siegfried endete - hinterrücks mit einem Speer ermordet !

                                                               

                                                                               

 

Die Königswitwe Kriemhild wußte sofort, wer ihren Mann gemeuchelt und wer den Nibelungenschatz im Rhein versenkt hatte, plante ihrerseits die Ermordung von Hagen und Brunhild. Es dauerte nur ein paar Jahre und beide Sippen hatten sich fast vollständig ausgerottet. 

 

So endete die Sage mit Kriemhilds Rache um den edlen tapferen Siegfried, der seiner Gutgläubigkeit und der Hinterlist seiner Gegner zum Opfer fiel. Die Sage ist erst im Jahre 1250 nach Chr. von einem unbekannten Dichter aufgeschrieben worden. Sie wurde bis dahin nur mündlich weiter gegeben. Im 18 Jahrhundert wurden dann die vermissten Aufzeichnungen wieder entdeckt. Durch Napoleon wurde die Sage dann zum Erfolg.

 

Im Jahre 2009 wurden die drei alten Aufzeichnungen von der UNESCO zum Weltdokumentenerbe erklärt !

 

Im Grunde hat sich bis heute nichts verändert in Bezug auf Liebe, Hass, Verrat, Treue, Glück, Verderben, Mord, Totschlag und Hinterlist !

 

 

 

Die Sage geht weiter  ! ! !