Schenkenschanz

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Geschichte[Bearbeiten]

Dem Achtzigjährigen Krieg zwischen den Niederlanden und Spanien hat der Ort seine Entstehung zu verdanken. In 1579 hatten sich sieben niederländische Provinzen zurUtrechter Union gegen Spanien zusammengeschlossen. Sie verweigerten den Spaniern ihren Gehorsam. Zudem paktierten Sie mit England. Königin Elisabeth I. unterstützte sie mit Geld und Soldaten durch Robert Dudley, 1. Earl of Leicester. Im damaligen Gabelungswinkel von Rhein und Waal, auf einer großen und sumpfigen, „'sGrevenward“, „Saarbrugg“ oder auch „Fuchsenloch“ genannten, strategisch wichtigen Landspitze ließ der Lord 1586/87 durch den Feldhauptmann Martin Schenk von Nideggen eine Festungerrichten. Ende des 16. Jahrhunderts zählte die Festung zu den stärksten Europas. Sie war von großer Bedeutung und wurde als Tor zu den Niederlanden lange als uneinnehmbar angesehen.

Die strategische Bedeutung wird deutlicher bei der Betrachtung der damaligen topografischen Situation: Die Aufspaltung des Rheins in die südliche Waal und den nördlichenNederrijn (genauer: Pannerdens Kanal), die sich heute etwa 7,5 km westlich (flussabwärts) von Schenkenschanz bei Millingen am Rhein vollzieht, war vor der Anlage der Festung Schenkenschanz etwa 5 km weiter flussaufwärts, etwa in Höhe des heutigen Griethausen. Daran erinnert heute noch der dortige Altrhein als Rest des früheren Flusslaufs. Somit bildete das Land, auf dem Schenkenschanz errichtet wurde, eine flussaufwärts gerichtete Landspitze, die auch Spyck genannt wurde. Noch heute gibt es Spyck als Flurnamen nördlich von Griethausen, hier steht eine industrielle Ölmühle. Durch Verlagerungen der Flussläufe unterhalb von Schenkenschanz wurde die Festung zur Insel, von wo beide Flussläufe kontrollierbar waren. Schenkenschanz wurde deshalb zu Recht Hüter beider Ströme genannt. So wundert es nicht, dass der Ort im spanisch-niederländischen Krieg Schauplatz ständiger militärischer Auseinandersetzungen war und immer wieder bombardiert, in Brand geschossen und geplündert wurde. Auch mit dem Ende des Krieges und der Anerkennung der Unabhängigkeit der Vereinigten Niederlande 1648 war der Streit um das Dorf noch nicht beendet. 1672, es war zu Beginn des Holländischen Kriegs (siehe auchBeschreibung des Kriegsverlaufs), stand der 34-jährige französische König Ludwig XIV. persönlich mit seinen Truppen vor den Toren. Nach einem wilden Gefecht musste der erst 21-jährige Kommandant kapitulieren. Am 1. Mai 1674 zogen die Franzosen wieder ab und die Truppen Kurbrandenburgs ein. Sie blieben bis zum Kriegsende 1679. Schenkenschanz wurde wieder niederländisch. Ende des 17. Jahrhunderts versandete und verschlammte zunehmend der Niederrhein, und das Wasser floss immer mehr in die Waal. 1702 ließ die niederländische Regierung bei Millingen einen Kanal vom Waalbett zum dortigen Nederrijn graben (der Pannerdens Kanal), um dem Nederrjin eine stärkere Strömung zu geben. Dadurch wurde Schenkenschanz trockengelegt und verlor seine strategische und militärische Bedeutung. Die viele Jahrzehnte lang hart umkämpfte Festung entwickelte sich danach zu einem friedlichen Ort der Stille.

Quelle Wikipedia

 

 

 

 

Ortseingangstafel

 

 

 

 

Nördliches Hochwassertor

 

Östliches Hochwassertor

 

Ortkern

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kirche

 

 

 

 

 

 

Martin Schenk

 

 

 

 

 

Kriegsdenmal 1. und 2. Weltkrieg

 

 

 

Nördliche Aussenmauer

 

Schenkenschanz Umgebung

 

 

 

 

 

 

 

 

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